CONNECT. Die Vermessung des Raums

Die Ausstellung CONNECT. Die Vermessung des Raums wird am Samstag, 22. Juni 2024 um 17 Uhr in der Villa Merkel, Galerie der Stadt Esslingen eröffnet. 

Nach einem Grußwort von Bürgermeister Hans-Georg Sigel und einer inhaltlichen Einführung von Sebastian Schmitt, dem Leiter der Galerie, erwartet die Besuchenden eine Performance durch Parkour Stuttgart e. V. und zwei DJ-Sets von Jakob Mäder und Fraiser. Die Eröffnung ist eingebunden in das Fest Ab in Onkel Oskars Garten und lädt zum anschließenden Feiern und Verweilen im Merkelpark ein. Die Ausstellung ist bis zum 29. September 2024 zu sehen und bietet neben regelmäßigen, kostenlosen Führungen ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm für unterschiedliche Zielgruppen an.

Welcher Raum wird vermessen?

Der Merkelpark ist mit der städtischen Galerie Villa Merkel und der Gastronomie mit Kultur und Konzerten ein vielfältiger Ort. Die Menschen, die ihn beleben, sind ein Spiegel der Stadtgesellschaft, mit all ihren Bedürfnissen, Herausforderungen und Konflikten. Wie lassen sich all diese Orte und Räume sinnvoll verbinden? Was macht ein Ausstellungshaus in der Gegenwart aus und wie verbindet es sich mit der Gesellschaft und ihren Themen? 

Die Ausstellung CONNECT. Die Vermessung des Raums ist eine Bestandsaufnahme und Erkundung des Ortes. Durch Kunstwerke und Interventionen in der Villa Merkel und dem umliegenden Park werden Brücken zwischen Architektur, Stadtnatur, Tieren und Menschen geschlagen. Sieben eingeladene Künstlerinnen und Künstler beschäftigen sich mit Themen, die den öffentlichen Raum, den Ausstellungsraum und das soziale Miteinander in der Gesellschaft prägen. Die Positionen werden durch eine Auswahl von Werken aus der Graphischen Sammlung der Stadt Esslingen ergänzt.

Die Künstlerin Johanna Reich blickt in der Ausstellung technopoetisch auf die Durchdringung unserer Lebenswelt durch die Digitalisierung. Sam Durant und Mona Radziabari betrachten mit ihren Arbeiten öffentliche Orte und Diskurse unter politischen und persönlichen Gesichtspunkten. Corinna Schnitt trägt eine humorvolle Auseinandersetzung mit dem Dasein der Tiere im Stadtraum bei, sowie eine szenische Inszenierung von Überlegungen zur Zukunft. Die Arbeiten von Florian Graf verhandeln die Trias von Architektur, Natur und Mensch. Auch die Auswahl aus der Graphischen Sammlung ist eine Erkundung des Bestandes im Kontext des Ausstellungthemas und der Geschichte der Institution Villa Merkel.

Neue Zugänge – neue Möglichkeiten

Das Ausstellungsprojekt wird durch die gebauten Interventionen des Kollektiv Plus X eingerahmt, die eine räumlich-soziale Verbindungen herstellen und Barrieren abbauen. Ein befahrbares und begehbares Kunstwerk führt vom Merkelpark ins Haus und überbrückt die Treppen des Haupteingangs im Sinne einer Erweiterung der Zugänglichkeit. Aus dem Park wird man dann in den Lichthof geführt, der eine spiegelnde Bühne präsentiert. Sie reflektiert den Besuchenden nicht nur die Villa aus neuen Blickwinkeln, sondern dient der Öffnung des Ausstellungsraums für Initiativen und Gruppen. So gastiert zum Beispiel das Theaterprojekt „Esslinger Suppkultur“ an sechs Terminen und lädt zum offenen Theaterworkshop ein. Die Initiativen ES Grünt und Bündnis Esslingen aufs Rad gestalten offene Gesprächsabende zum Stadtdiskurs mit Akteur:innen aus der Region, wie Bureau Baubotanik (lebende Bauten) und Ulrich Heck vom Superblock West, einem städtebaulichen Verkehrsversuch in Stuttgart. Darüber hinaus hält das Programm zur Ausstellung weitere Highlights bereit, wie das Theaterstück „Nipple Jesus“ von Nick Hornby, gespielt von Gerhard Polacek. Außerdem gibt es Führungen und Angebote für Kinder und es werden Führungen in Spanisch, Russisch und Englisch angeboten.

CONNECT. Die Vermessung des Raums lädt die Besuchenden dazu ein, die Qualitäten von gebauter und gewachsener Architektur im Zusammenspiel mit den künstlerischen Arbeiten zu entdecken. Es werden Räume geöffnet, Barrieren überwunden und Orte neu gedacht. Als lernende Institution versucht das Team der Villa Merkel, mit dieser Ausstellung eine stärkere Anbindung des Hauses an die Stadtgesellschaft zu vollziehen.

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73728 Esslingen am Neckar

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