Briefwahl – am besten gleich vor Ort
Im Alten Rathaus wurde jetzt die Briefwahlzentrale eingerichtet.
Tipps zur Briefwahl: Unterlagen abholen oder gleich vor Ort wählen.
Öffnungszeiten der Briefwahlstelle
Montag: 7:30 bis 12 Uhr und 13 bis 15 Uhr
Dienstag: 7:30 bis 12 Uhr und 13 bis 18 Uhr
Mittwoch: 7:30 bis 12 Uhr und 13 bis 15 Uhr
Donnerstag: 7:30 bis 12 Uhr und 13 bis 18 Uhr
Freitag: 7:30 bis 12 Uhr
Samstag: 9 bis 12 Uhr
Zusätzliche Öffnungszeiten
Freitag, 21. Februar, 7:30 bis 15 Uhr
In der Schickhardt-Halle des Alten Rathauses herrscht seit Montag reges Treiben: An vorderster Front sitzen städtische Azubis und sortieren Briefwahlunterlagen, an den hinteren Tischen sitzen städtische Mitarbeitende und tüten Briefwahlunterlagen ein, jeden Tag aus einer anderen Abteilung.
Vorgezogene Wahlen erfordern ungewöhnliche Maßnahmen: „Üblicherweise bereiten wir uns rund ein Jahr auf eine Bundestagswahl vor und die Briefwahlunterlagen werden durch einen externen Dienstleister versandt, doch aufgrund der knappen Zeit haben wir uns jetzt dazu entschieden, das Kuvertieren und Versenden der Briefwahlunterlagen selbst zu übernehmen“, erklärt Brigitte Länge, Wahlleiterin der Stadt Esslingen. Dazu sind noch bis zum 21. Februar rund 350 Mitarbeitende der Stadtverwaltung jeweils stundenweise in kleinen Teams im Einsatz – auch Oberbürgermeister Matthias Klopfer hat eine Schicht übernommen. „So sparen wir wertvolle Zeit und können garantieren, dass die Unterlagen verlässlich bei den Bürgerinnen und Bürgern ankommen.“
Am besten am Wahlsonntag wählen
Warum ist die Zeit so knapp? Die vorgezogene Bundestagswahl stellt die Stadt Esslingen - vor allem bei der Briefwahl - vor Herausforderungen, denn der Zeitraum zwischen dem Versand der Unterlagen und dem 23. Februar ist sehr knapp. „Daher bitten wir alle Wahlberechtigten, ihre Stimme, wenn möglich am Wahlsonntag vor Ort im jeweiligen Wahllokal abzugeben“, so der dringende Appell der Wahlleiterin.
Briefwahlunterlagen abgeben oder am Neuen Rathaus einwerfen
Wer es am Wahlsonntag nicht persönlich ins Wahllokal schafft, kann seine Stimme per Briefwahl abgeben. Die Briefwahlunterlagen können noch bis spätestens Freitag vor der Wahl, bis 21. Februar 2025 um 15 Uhr beantragt werden. Aber: „Bei einer sehr späten Antragstellung können wir einen rechtzeitigen Erhalt der Briefwahlunterlagen auf dem Postweg nicht mehr gewährleisten“, warnt Brigitte Länge. In diesen Fällen sei es ratsam, die Unterlagen bei der Briefwahlstelle in der Schickhardt-Halle im Alten Rathaus abzuholen oder abholen zu lassen. Prinzipiell können die Briefwahlunterlagen jederzeit im Briefkasten des Neuen Rathauses eingeworfen werden oder zu den Öffnungszeiten in der Briefwahlzentrale abgegeben werden. Brigitte Länge verdeutlicht: „Es besteht auch die Möglichkeit, die Stimmzettel der Briefwahlunterlagen vor Ort auszufüllen und abzugeben.“
Was ist beim Ausfüllen der Briefwahlunterlagen zu beachten?
Den Briefwahlunterlagen liegt eine leicht verständliche Anleitung bei. „Es ist darauf zu achten, dass der beigefügte Wahlschein unterschrieben und entsprechend der Anleitung beigefügt wird“, erklärt die Wahlleiterin, „und es sollte nicht vergessen werden, den ausgefüllten Stimmzettel in den Stimmzettelumschlag zu geben und diesen zuzukleben.“
Briefwahl immer beliebter
Bei der letzten Bundestagswahl im Jahr 2021 haben in Esslingen rund 50 Prozent der Wählerinnen und Wähler ihre Stimme per Briefwahl abgegeben. Damit setze sich der Trend immer mehr fort. „Für die kommende Bundestagswahl haben wir bereits mehr als 14.000 Anträge auf Briefwahl erhalten, zudem hatten wir schon 1000 Anträge bevor das Online-Formular überhaupt verfügbar war“, berichtet Brigitte Länge. Aktuell verfügt die Stadt über Unterlagen für 30.000 Briefwahlanträge. „Wir hoffen aber, sie nicht alle zu brauchen“, betont Brigitte Länge und ergänzt: „Dieses Mal haben wir auch deutlich mehr Briefwahlen aus dem Ausland, zum Beispiel, weil Bürgerinnen und Bürger ihren Winterurlaub schon gebucht hatten.“
Die Wahlbeteiligung bei der letzten Bundestagswahl im Jahr 2021 lag bei 77 Prozent, im Jahr 2017 bei 78 Prozent.
Büro des Oberbürgermeisters