Flandernstraße: Siegerentwurf aus erster Hand

Am 9. April können sich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger über den siegreichen Entwurf für das ehemalige Hochschulareal Flandernstraße informieren. Planerinnen und Planer der beiden Büros erklären, welche Perspektiven und Möglichkeiten sie dort sehen und wie das Areal künftig entwickelt werden soll.

Luftbild des Hochschulareals Flandernstraße

Die charakteristischen und stadtbildprägenden Gebäude erhalten, sie künftig als Wohnraum nutzen sowie den großen Baumbestand und die grüne Frischluftzone schützen: So lässt sich der kürzlich prämierte Siegerentwurf für das ehemalige Hochschulareal in der Flandernstraße zusammenfassen. Am Mittwoch, 9. April, stellen die siegreichen Büros Octagon und studiofutura ab 18 Uhr öffentlich ihre Ideen für das Quartier vor. In der Aula des Hochschulstandorts Flandernstraße werden dazu verschiedene Stationen eingerichtet, an denen sich interessierte Bürgerinnen und Bürger mit den Planerinnen und Planern austauschen können - etwa zur dort vorgesehenen Umsetzung eines „Quartiers ON TOP“ sowie zur öffentlichen Infrastruktur wie Betreuung in Kitas oder Nahversorgung.

„Mit dieser Veranstaltung möchten wir unseren Bürgerinnen und Bürgern erneut die Gelegenheit geben, ihr Feedback und ihre Anregungen frühzeitig einzubringen“, sagt Hans-Georg Sigel, Bürgermeister für Stadtentwicklung, Infrastruktur, Bauen und Umwelt. „Gleichzeitig eignet sich der Termin ideal, um aus erster Hand von den Planungsbüros zu erfahren, welche Perspektiven und Möglichkeiten sie am ehemaligen Hochschulareal sehen und wie dieses künftig entwickelt werden soll.“

Ideen für das Quartier

Zugrunde liegen dem Entwurf der beiden Büros fünf Thesen: Baumbestand und Grünflächen erhalten, möglichst keine Neuversiegelung, bestehende Infrastruktur nutzen, Potenziale erkennen und schließlich kein Abriss, sondern das Prinzip „on top“. Daher sollen zentrale Gebäude wie Akropolis und Mensa erhalten werden. Um Raum für hunderte Wohnungen zu schaffen, sollen bestehende Gebäude – mit Ausnahme dieser beiden – aufgestockt werden. Wo das nicht möglich ist, wird an derselben Stelle neu gebaut. Im westlichen Bereich des Areals sind Neubauten vorgesehen.

In der bisherigen Mensa soll ein Nahversorger untergebracht werden. Um den Baumbestand zu erhalten und das Mikroklima zu begünstigen, soll der Grünstreifen zwischen Rotenackerstraße und ehemaliger Hochschule ebenfalls bestehen bleiben. Großzügige öffentliche Räume sollen die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner zu Begegnungen im neuen Stadtquartier einladen.

Weitere Beteiligungen

Aus all diesen Ideen, den Anregungen der Bürgerschaft und den Vorgaben des Stadtplanungsamts wird anschließend ein Rahmenplan für das künftige Quartier entwickelt. Dieser bildet die Grundlage für das notwendige Bebauungsplanverfahren und die anschließende Vermarktung. Diesen Prozess begleitend werden am 6. und am 20. Mai zwei thematische Dialogabende für Bürgerinnen und Bürger stattfinden, über die rechtzeitig informiert wird. Noch in diesem Jahr soll der Gemeinderat dann einen Grundsatzbeschluss zum zukünftigen Quartier an der Flandernstraße fassen.

„Nun geht es in den kommenden Jahren darum, aus dem siegreichen Konzept der beiden Planungsbüros auch Realität werden zu lassen“, erklärt Hans-Georg Sigel. „Wie genau Bauträger und Investoren den Entwurf dann in Zukunft umsetzen, wird aber auch von der wirtschaftlichen Lage in der Region und der künftigen Situation am Wohnungsmarkt abhängen.“

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(Erstellt am 27. März 2025)