Markt der Möglichkeiten
Der Rechtsanspruch auf ganztägige Bildung und Betreuung an Grundschulen kommt – die Stadt Esslingen hat mit einem „Markt der Möglichkeiten“ Schulen und außerschulische Kooperationspartner zusammengebracht.
Beim Markt der Möglichkeiten haben sich Schulen und außerschulische Kooperationspartner im Alten Rathaus ausgetauscht.
Am 14. März 2024 lud die Abteilung Schule des Amts für Bildung, Erziehung und Betreuung der Stadt Esslingen Vertreter:innen von Schulen und außerschulischen Bildungspartner:innen zum „Markt der Möglichkeiten“ im Alten Rathaus ein.
Ziel der Veranstaltung war es, in zwei Austauschrunden die eingeladenen Parteien miteinander zu vernetzen und Kooperationen anzubahnen. Die Veranstaltung stieß sowohl bei den Esslinger Schulen als auch bei außerschulischen Bildungspartner:innen auf großes Interesse.
Hintergrund der Veranstaltung ist der Rechtsanspruch auf ganztägige Bildung und Betreuung für Grundschüler:innen, der ab dem Schuljahr 2026/2027 sukzessive eingeführt wird und jeweils 8 Zeitstunden an 5 Tagen pro Woche umfasst. Der Rechtsanspruch erstreckt sich zudem auch auf einen Großteil der Ferien. Aus diesem Grund war auch der Stadtjugendring bei der Veranstaltung vertreten. Dieser trägt als langjähriger Kooperationspartner der Stadt Esslingen die Verantwortung für die Planung und Durchführung der Ferienbetreuung.
In der Praxis stellt der neue Rechtsanspruch Schulträger landesweit vor große Herausforderungen, sowohl in personeller als auch in räumlicher und finanzieller Hinsicht. Dennoch erkennt die Stadt Esslingen auch die Chancen des neuen Rechtsanspruchs, wie Amtsleiter Bernd Berroth betont: „Der kommende Rechtsanspruch eröffnet uns die Möglichkeit, die bereits bestehenden Angebote an den Esslinger Schulen auf vielfältige Art zu erweitern. Unser Ziel ist es, dadurch unterschiedlichste Begabungen und Interessen zu fördern, einen Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit zu leisten sowie die Sensibilisierung für gesellschaftliche Themen voranzutreiben.“
Kai Katuric vom Staatlichen Schulamt Nürtingen hebt das zukunftsgerichtete Denken der Stadt Esslingen hervor: „Die Stadt Esslingen ist in Sachen Kooperation von Schulen mit außerschulische Bildungspartner:innen Vorreiterin mit innovativen Ideen und Ansätzen, von denen in erster Linie die Schulkinder profitieren können.“
Hier setzt auch der zweite Gedanke der Veranstaltung an: Nicht nur Schulen sollten vom Markt der Möglichkeiten profitieren. Durch die Durchführung von Angeboten im Rahmen des ganztägigen Schulbetriebs werden Partner:innen aus den unterschiedlichsten Bereichen – vom Sport über kulturelle Angebote bis hin zu Angeboten aus den Bereichen Jugendarbeit, Wirtschaft und Soziales – einem breiteren Publikum bekannt und können so auch im Freizeitbereich Mitglieder gewinnen und Kindern zu mehr Bildungsgerechtigkeit verhelfen.
Gabi Jung, Abteilungsleiterin Schule, freut sich über die zahlreiche Teilnahme und das Interesse aller Teilnehmer:innen: „Die nächsten Jahre werden in Hinblick auf die Umsetzung des Rechtsanspruchs eine große Herausforderung für uns alle, doch mit der Bereitschaft, neue Wege zu gehen, ist der erste Schritt für eine erfolgreiche Umsetzung bereits getan.“
Auch Rebecca Kenner, Bildungsplanerin der Abteilung Schule, die den Markt der Möglichkeiten am 14. März organisiert hat, betont: „Mit dem Markt der Möglichkeiten bieten wir eine Plattform, alle interessierten Esslinger:innen zu beteiligen, den neuen Rechtsanspruch als gesamtgesellschaftliche Aufgabe wahrzunehmen. Dabei rücken wir die Entwicklung unserer Kinder in den Fokus. Das ist das Ziel, das uns alle als Akteur:innen verbindet. Wir sind gespannt auf die Kooperationen, die aus dem heutigen Austausch entstehen werden.“
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