Gemeinsam für einen starken Einzelhandel

Von der Plakatkampagne bis zur großen Baumaßnahme: auf unterschiedliche Art und Weise wird die Stadt Esslingen tätig, um den Einzelhandel und Neugründungen zu fördern. Seit 2023 gab es in der Innenstadt 35 Neueröffnungen. 

Plakat auf Schaufenster eines leerstehenden Geschäfts

Nicht nur für die Fans von Schokolade fängt das Jahr 2025 in Esslingen mit einer schlechten Nachricht an. „Auch uns schmerzt die Schließung eines solch besonderen Traditionsgeschäfts wie Haaga sehr“, sagt Citymanagerin Carina Killer. Zumal erst im vergangenen Jahr mit dem Modehaus Kögel und Karstadt Galeria weitere Läden schließen mussten, die für viele Esslingerinnen und Esslinger zum Stadtbild und Einkaufserlebnis dazugehörten.

Doch Schließung sei nicht Schließung, betont die Citymanagerin. „Wir haben zum einen altersbedingte Geschäftsaufgaben oder Schließungen wegen fehlender Nachfolge. Und zum anderen gibt es wirtschaftlich bedingte Schließungen.“ 
Letztere würden aktuell vor allem große Modehäuser und Filialisten treffen und seien oft in einem sich verändernden Konsumverhalten – Stichwort Onlinehandel - begründet. Die Welle der altersbedingten Schließungen kommt laut Carina Killer gerade ins Rollen – jetzt, wo viele geburtenstarke Jahrgänge in den Ruhestand gehen und es auch aufgrund des Fachkräftemangels oft schwer ist, eine Nachfolge zu finden und Betriebsübergabe hinzubekommen.

Die Herausforderungen sind groß, doch für Carina Killer kein Grund, schwarz zu sehen. Zwar gibt es einige Rahmenbedingungen, an denen die Stadt nichts ändern kann: zum Beispiel daran, dass Angebot und Nachfrage den Markt regeln oder die räumliche Nähe zu Stuttgart es dem Einzelhandel in Esslingen noch etwas schwerer macht. „Doch wir sind sehr bemüht, unsere schöne Innenstadt weiterzuentwickeln und negativen Entwicklungen entgegenzuwirken“, berichtet die Citymanagerin.

So unterstützt die Stadt

So gibt es einen engen Austausch mit den Händlerinnen und Händlern, eine Förderung der Netzwerke (auch mit örtlichen Maklerinnen und Maklern sowie Immobilieneigentümerinnen und - eigentümern), Weiterbildungsmöglichkeiten in Zusammenarbeit mit der IHK, Workshops und Beratungen. Zudem werden Neugründungen auf vielfältige Art und Weise unterstützt – zum Beispiel bei der Suche nach geeigneten Immobilien oder beim Einholen der notwendigen Genehmigungen. 

Neu ist der Mietkostenzuschuss für innovative Ideen und Konzepte. Über dieses Programm wurden in Esslingen im vergangenen Jahr bereits vier Neugründungen unterstützt. Übrigens nicht nur in der Innenstadt, sondern auch in den Stadtteilen. Auch in diesem Jahr können sich Gründerinnen und Gründer, die mit ihrer Manufaktur, ihrer besonderen Dienstleistung oder Gastrokonzeption den Sprung in die Selbstständigkeit wagen wollen, für den Mietkostenzuschuss bewerben. 

Des Weiteren wurde der Esslinger Stadtgutschein weiterentwickelt, mit dem Kaufkraft vor Ort gebunden werden kann. Dieser ist mittlerweile auch als digitale Variante erhältlich und obwohl diese flexiblere Alternative erst seit Ende des vergangenen Jahres auf dem Markt ist, wird sie schon sehr rege nachgefragt  So können über das städtische Gutscheinsystem pro Jahr rund 400.000 Euro an Kaufkraft an die Esslinger Gewerbetreibende gebunden werden – Tendenz steigend.

Mit einer neuen Plakatkampagne soll ab diesem Jahr zusätzlich die Vermarktung leerstehender Flächen unterstützt werden. Die Plakate sollen nicht nur dazu beitragen, leerstehende Flächen optisch aufzuwerten, sondern auch den Status der Immobilie kommunizieren. Also, ob diese bereits vermittelt, noch auf dem Markt oder derzeit saniert wird. 
Und schließlich können über die Kampagne Flächeninteressierte sowie -anbietende schneller in Kontakt gebracht werden. Denn die Plakate verweisen auf die Landingpage des Flächenmanagement esslingen.de/flaechenmanagement, auf welcher die Aktivitäten des Flächenmanagements gebündelt dargestellt und Kontakt mit den zuständigen Stellen aufgenommen werden kann. 

Oberste Priorität ist es bei allen Maßnahmen, die Innenstadt strategisch weiter zu entwickeln und damit ihre Attraktivität zu erhalten und zu steigern. Dazu gehören Großprojekte wie die die Sanierung des Marktplatzes bis ins Jahr 2027 oder die Umgestaltung der Ritterstraße genauso wie mehr Grün, mehr Bänke oder ein Ausbau der barrierefreien Wegeverbindungen. All diese Maßnahmen zeigen durchaus Wirkung: Seit 2023 gab es in der Innenstadt 35 Neueröffnungen im Bereich Mode, Gastronomie und im kreativen Bereich. „Und wir sind ganz optimistisch, dass zeitnah weiterer Schwung reinkommt“, sagt Citymanagerin Carina Killer.     

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(Erstellt am 22. Januar 2025)