Die Jubiläumskampagne nimmt Fahrt auf
Ab sofort werben Busse und Plakate im Stadtgebiet für das Jubiläumsjahr - und dafür, sich mit Ideen einzubringen. Immerhin werden bürgerschaftliche Projekte mit mehr als einer halben Million Euro gefördert.

Seit dieser Woche nimmt die Kampagne für das Stadtjubiläum 2027 Fahrt auf – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes: Zwei beklebte Busse des Städtischen Verkehrsbetriebs werben bei ihren Fahrten durch Esslingen für das Jubiläumsjahr und vor allem dafür, sich ganz im Sinne von „Besonders seit 777“ in die Vorbereitungen einzubringen und mitzumachen. Großflächige Plakate im Stadtgebiet sowie neue Jubiläums-Kanäle in den sozialen Medien vervollständigen den Kommunikationsauftakt.
„Wir möchten die Bürgerinnen und Bürger, aber auch die Menschen in der Region dazu einladen, Esslingen auf eine neue Weise kennenzulernen. Es wird natürlich ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm für das ganze Jubiläumsjahr geben. Gleichzeitig soll und kann die Stadtgesellschaft selbst aktiv werden und sich mit eigenen Ideen und Projekten einbringen“, sagt Michael Metzler, Geschäftsführer der EST und Koordinator des Stadtjubiläums. So soll zudem erreicht werden, dass sich die Esslingerinnen und Esslinger durch das Jubiläum noch stärker mit ihrer Stadt identifizieren.
Der Fokus auf Projekte aus der Bürgerschaft spiegelt sich übrigens auch finanziell wider: Rund 40 Prozent des Jubiläumsetats fließen in die Aktivierung des ehrenamtlichen Engagements. Insgesamt stehen für bürgerschaftliche Projekte Fördergelder in Höhe von rund 530.000 Euro bereit.
Seit Anfang Februar können konkrete Projekte, aber auch Ideen und Hilfsangebote über die Website BesondersSeit777.de eingereicht werden. Dabei gilt: So besonders wie Esslingen sind alle Esslingerinnen und Esslinger – und so besonders wird deswegen das Esslinger Stadtjubiläum. „Durch diese Leitlinie haben wir vielfältige Möglichkeiten: Der Fantasie sind fast keine Grenzen gesetzt“, sagt Simone Lämmle, die die Bürgerprojekte koordiniert.
Und so können die Projekte zum Beispiel Gestaltungsideen zur Stadtverschönerung sein, die einen Bezug zum Jubiläum haben. Es können Einzelveranstaltungen wie Konzerte, Sportevents, Feste, Theaterproduktionen oder Vorträge organisiert werden. Aber auch Workshops, Ausstellungen oder Publikationen sind denkbar. „Schön ist, dass alle Fördergelder beantragen können: Egal ob Einzelpersonen, Zusammenschlüsse von Einzelpersonen – zum Beispiel Nachbarschaften und Freundeskreise – oder organisierte Gruppen wie beispielsweise Vereine, Initiativen, gemeinwohlorientierte Einrichtungen oder Gesellschaften“, erläutert Simone Lämmle.
Um möglichst viele zu erreichen und zu aktivieren, sind die Projektmitarbeitenden des Stadtjubiläums bereits mit vielen Multiplikatoren und Netzwerken im Austausch – sie waren unter anderem bei der Mitgliederversammlung von Pliensauvorstadt live, beim Jugendgemeinderat, bei der Leitungskonferenz der Kitas oder einer Sitzung der Cityinitiative zu Gast. „Wir freuen uns, die Beteiligungsformate vor Ort vorstellen zu können und kommen gerne zu Sitzungen, Versammlungen oder Veranstaltungen“, betont Simone Lämmle.
Wichtig: Große Projekte ab einer Fördersumme von 1.000 Euro müssen bis 30. Oktober eingereicht werden. Für kleinere Projekte kann noch bis 30. April 2026 Geld beantragt werden.
Über die Förderung entscheidet eine Jury, die aus Vertreterinnen und Vertretern verschiedener städtischer Ämter besteht. Gefördert werden Projekte, die einen innovativen Ansatz haben, Strahlkraft über die Stadt hinaus entwickeln und nachhaltig einen Beitrag zu einem attraktiven Esslingen leisten. Projekte, die Menschen zusammenbringen und die emotionale Verbindung zur Stadt stärken. Und Projekte, die kulturelle Vielfalt, Toleranz, Teilhabe und Integration in Esslingen erlebbar machen.
Michael Metzler ist bereits gespannt auf die unterschiedlichen Ideen und Programme: „Ein Stadtjubiläum ist immer eine Rückschau, eine Gegenwartsbestimmung und ein Blick in die Zukunft. Esslingen hat so viele außergewöhnliche Orte und Menschen zu bieten. Es ist uns ein besonderes Anliegen, diese Qualitäten zu inszenieren und die Menschen einzubinden.“
Ansprechpartnerin Simone Lämmle ist erreichbar per Mail an jubilaeum2027@esslingen.de oder 0711 3512-4117. Aktuelle Infos auch auf Instagram und Facebook unter @BesondersSeit777
Büro des Oberbürgermeisters