Merkel'sches Schwimmbad öffnet im September 2025
Nicht teurer, aber etwas länger: Ein aktueller Zwischenbericht von der Sanierung des Merkel'schen Schwimmbads.
Merkel’sche Schwimmbad eine große Baustelle: In einer umfassenden Sanierung werden Sport- und Lehrschwimmbecken, technische Anlagen und Eingangsbereich fit für die Zukunft gemacht, barrierefrei und modern gestaltet.
Für die Fans dieses besonderen Bades gibt es nun eine gute und eine weniger gute Nachricht: Erfreulich ist, dass der Kostenrahmen von rund 12,5 Millionen Euro eingehalten werden kann. Allerdings hat sich herauskristallisiert, dass die Arbeiten nicht im vorgesehenen Zeitplan erledigt werden können, weswegen sich die Eröffnung des Merkel’schen Schwimmbades für die Öffentlichkeit verschiebt.
Lösung für Schulen und Vereine
Eigentlich war geplant, dass Badegäste im kommenden Februar ihre ersten Bahnen schwimmen und damit das neue Edelstahlbecken vor der traditionellen Sommerschließung ab Mai noch etwas genießen können. Da die Arbeiten etwa zwei Monate länger dauern und das Bad deswegen nach einem notwendigen Probebetrieb erst im April öffnen würde, lohnt es sich jedoch nicht, vor der Sommerschließung in den regulären Betrieb zu starten.
Allerdings sollen Vereine und Schulen das Merkel’sche Schwimmbad bereits ab Mitte April für Training und Unterricht nutzen können. Sie werden auch im Winter wieder das Hallenfreibad Berkheim im gleichen Umfang wie vergangenen Winter nutzen können. Alle anderen Esslingerinnen und Esslinger können das sanierte Bad dann nach dem Ende der Freibadsaison und damit Anfang September 2025 begutachten.
Gründe für den Verzug
Es war ein zeitaufwendiger Kraftakt: Nur von Hand konnten die Bauarbeiter die massive Betontribüne im Sportbad Stück für Stück abbrechen. Aber auch die Demontage der alten Badewassertechnik in den Untergeschossen dauerte länger als geplant: „Die über die letzten Jahrzehnte immer wieder ergänzten technischen Anlagen mussten detailliert geprüft und zum Teil mühsam zerlegt werden“, erläutert Projektleiter Philipp Kopper.
Parallel wurden im Schwimmerbecken und Lehrschwimmbecken die neuen Edelstahlwände verlegt. Zudem erhielt die Schwimmhalle vor der Buntglasfassade eine neue, zweite Fassadenebene, die nun als thermische Hülle dient. Durch die neue Fassadenebene und eine neue Verkleidung der restlichen Außenwände verbessert sich die Energieeffizienz des Bades deutlich – dazu trägt zudem die moderne Badewassertechnik bei, die derzeit eingebaut wird. Alle Filter, Behälter, Rohrleitungen, Pumpen und Aufbereitungsanlagen werden neu aufgebaut. Gerade wegen der energetischen Verbesserungen wird die Sanierung des Schwimmbades vom Bund mit mehr als fünf Millionen Euro gefördert.
Bis zur Eröffnung wird zudem die Haustechnik in allen Geschossen erneuert. Des Weiteren wird das Dach des Sauna- und Physiotraktes saniert und neu abgedichtet. Außerdem erhält die Schwimmhalle anstelle der Tribüne Wärmeliegen und Sitzbänke sowie eine neue Sprunganlage. Abgerundet wird die Maßnahme durch eine Umgestaltung des Eingangs sowie eine neue Bar in der Sauna. Im Jugendstilbad selbst sind keine Arbeiten vonnöten, dieses wurde erst vor einigen Jahren auf Stand gebracht.Vor dem ersten Kopfsprung ins Becken ist ein mehrwöchiger Probebetrieb notwendig: „In diesem Zeitraum werden unter anderem die einwandfreie Durchströmung der Schwimmbecken und die Wasserqualität überprüft. Dadurch kann die neue Badewassertechnik endgültig eingestellt werden“, berichtet Kopper.
Büro des Oberbürgermeisters