Perspektiven junger Menschen gefragt
In der Pliensauvorstadt können Kinder und Jugendliche im Rahmen des ISEK aktuell angeben, wo sie sich gern im Freien aufhalten - und wo eher nicht.
Was wünschen sich Kinder und Jugendliche für die Pliensauvorstadt der Zukunft? Das möchte die Stadt Esslingen noch bis zum 3. November im Rahmen des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) erfahren. Nachdem die erwachsenen Bewohnerinnen und Bewohner in Workshops bereits zum Zielbild und mögliche Maßnahmen für die Pliensauvorstadt mitsprechen konnten, sind nun die Perspektiven der jungen Menschen gefragt.
Dazu kooperiert die Stadt Esslingen unter anderem mit dem Jugendtreff Makarios, der Neuen Schule Esslingen und der Pliensaugrundschule. Erfasst werden die Wünsche und Ideen der Kinder und Jugendlichen spielerisch und ganz modern: Mithilfe der App #stadtsache können sie öffentliche Plätze fotografieren, markieren und direkt eintragen, was sie dort gut oder schlecht finden.
Dieses Vorgehen hat die Stadt bereits 2022 im Rahmen der Jugendförderplanung mit dem Projekt „#PlatzDa!“ erprobt. Anders als damals liegt der Schwerpunkt beim ISEK aber vor allem auf den Freiräumen für Kinder und Jugendliche in der Pliensauvorstadt - und was sie sich in dieser Hinsicht wünschen.
Spielerische Beteiligung
So werden ihnen in der App verschiedene Aufgaben gestellt: Sie sollen beispielsweise Orte zeigen, an denen sie sich gern mit Freunden treffen, aber auch Orte, die sie eher meiden oder unheimlich finden. Zudem sollen die Kinder und Jugendlichen Plätze in der Pliensauvorstadt eintragen, die sich gut zum Bewegen und Spielen eignen oder die dringend einen Regen- und Sonnenschutz brauchen. Zusammen mit Hinweisen zu ihrer Fortbewegung zu Fuß, per Rad oder per Bus ergibt sich auf diese Weise ein hilfreiches Bild, wo und wie sich Kinder und Jugendliche im Stadtteil aufhalten.
Um an der Aktion teilzunehmen, wird lediglich ein GPS-fähiges Smartphone oder Tablet benötigt. Nach der Installation der kostenfreien App #stadtsache gelangen die Kinder und Jugendlichen über den zur Verfügung gestellten QR-Code zur Sammlung „Next Generation Pliensauvorstadt“. Dort sind die verschiedenen Aufgaben und die bisher eingetragenen Orte anderer zu sehen.
Konzept vor dem Abschluss
Indessen ist das ISEK selbst auf der Zielgeraden: Nach den insgesamt sechs Workshops Ende September und dem Ende der Jugendbeteiligung soll das Konzept für die Pliensauvorstadt bis Ende 2024 fertiggestellt werden. Anfang nächsten Jahres wird dieses dann dem Gemeinderat vorgestellt, der letztlich über die Pläne für die Entwicklung der Pliensauvorstadt bis zum Jahr 2040 entscheidet.
Büro des Oberbürgermeisters