Stadt bietet 100 kostenfreie Energieberatungen an

Im November und Dezember können Bürgerinnen und Bürger ihre Immobilien von unabhängigen Expertinnen und Experten begutachten lassen. Diese liefern Tipps zur Sanierung und beraten zu finanziellen Förderungen.

Dass Esslingen eine alte, geschichtsträchtige Stadt ist, verleiht ihr einen unvergleichlichen Charme. Dass die meisten Gebäude im Stadtgebiet jahrzehnte- oder gar jahrhundertealt sind, stellt Bürgerinnen und Bürger sowie Stadtverwaltung aber auch vor Herausforderungen. „Unsere Wohngebäude in Esslingen stammen zum größten Teil aus dem vorigen Jahrhundert“, berichtet Dr. Katja Walther, Leiterin der Stabsstelle Nachhaltigkeit und Klimaschutz. „Und auch wenn sich viele Eigentümerinnen und Eigentümer bestens um ihre Immobilie kümmern, gibt es nach wie vor ein großes Potenzial für Sanierungen.“

Tatsächlich belegen die Daten aus der kommunalen Wärmeplanung der Stadt, dass fast 50 Prozent der Wohngebäude vor dem Jahr 1950 errichtet wurden. Und auf den Zeitraum von 1950 bis 1969 entfallen nochmals mehr als 20 Prozent. Gleichzeitig sind die privaten Haushalte in Esslingen neben der Wirtschaft die größten Verbraucher von Wärmeenergie. „Deshalb ist die energetische Optimierung möglichst vieler Haushalte und unserer städtischen Gebäude so wichtig, um unser Ziel der Klimaneutralität bis zum Jahr 2040 zu erreichen“, erklärt Dr. Katja Walther.

Individuelle Beratung vor Ort

Um Esslinger Eigentümerinnen und Eigentümer bei der Sanierung ihrer Immobilien zu unterstützen, startet die Stadt Esslingen in der kommenden Woche eine besondere Aktion: Insgesamt 100 kostenfreie Vor-Ort-Energieberatungen werden in Kooperation mit der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg und der Klimaschutzagentur des Landkreis Esslingen angeboten. Dabei begutachten die Energieberaterinnen und -berater vor Ort den Zustand der Immobilien und zeigen auf, welche Optimierungen sich jeweils am besten eignen.

Die qualifizierten und unabhängigen Expertinnen und Experten der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg beraten außerdem zu möglichen Zuschüssen und Förderungen und helfen dabei, mögliche Planungsfehler bereits im Vorfeld zu vermeiden. Zusätzlich analysieren sie die Gebäudehülle, ermitteln Sparpotenziale und senden anschließend einen Kurzbericht mit Ergebnissen und Handlungsempfehlungen zu.

Die kostenfrei buchbaren Termine werden im November und Dezember angeboten. Um die Analyse zu erleichtern, sollten Eigentümerinnen und Eigentümer zur Beratung vor Ort bereits Eckdaten wie Wohnfläche, Baujahr, Kaltwasserverbrauch sowie Strom- und Wärmeverbrauch bereithalten.

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(Erstellt am 05. November 2024)