Rückstau erfolgreich abgearbeitet

Die Situation im Bürgerservice Einwanderung hat sich im vergangenen Jahr weiter normalisiert. So hat sich zum Beispiel die Warteschlange bei der offenen Sprechstunde deutlich verkürzt.

Schild "Bürgerservice Einwanderung"

Weniger Vorsprachen, weniger offene Fälle - im Bürgerservice Einwanderung hat sich die Lage im vergangenen Jahr weiter verbessert. Weil die gemeinsamen Anstrengungen Erfolge zeigen, soll die Arbeit der Abteilung in diesem Jahr weiter optimiert werden.

So hat Stephanie Gutbrod ein großes Ziel: „Ich bin froh, dass wir in fast allen Bereichen zeitnah Termine anbieten können“, sagt die Leiterin des Bürgerservice Einwanderung. Dank diesem Umstand haben sich auch die Warteschlangen bei der offenen Sprechstunde am Donnerstag deutlich verkürzt. Das positive Gefühl spiegelt sich auch in der Statistik wider – denn die Anzahl der persönlichen Vorsprachen konnte im vergangenen Jahr um 20 Prozent gesenkt werden: von 40.764 im Jahr 2023 auf 32.396. Diese Reduktion ist vor allem auf die geringere Nachfrage an der offenen Sprechstunde zurück zu führen. Außerdem sind im Schnitt sind pro Kundin und Kunde nur noch zwei Termine nötig, bis eine Entscheidung über den gestellten Antrag vorliegt.

"Das haben wir durch eine Qualifizierungsoffensive der Mitarbeitenden und durch besser zugeschnittene Arbeitsprozesse geschafft“, erläutert Stephanie Gutbrod. Unter anderem wurde der Bürgerservice Einwanderung neu strukturiert, was die Kompetenzen gebündelt, die Kundensteuerung im Amt verbessert und die Effektivität gesteigert hat. Dieses Jahr sind weitere Verbesserungen unter anderem durch die Digitalisierung aller Akten geplant.
Größtenteils zufrieden ist die Abteilungsleiterin auch mit der Entwicklung der offenen Fälle. Im Bereich Asyl und Allgemeines Ausländerrecht bewegen sich diese mit 17 beziehungsweise sogar nur drei Prozent in einem normalen Bereich. „Im Sachgebiet Erwerbstätigkeit und Visa sind jedoch rund 50 Prozent der Fälle offen und damit sind wir natürlich nicht zufrieden.“ 

Grund dafür ist unter anderem, dass die Stellen im Sachgebiet noch nie voll besetzt waren und zudem vor allem in diesem Bereich die Bearbeitung der Fälle besonders komplex ist. „Auch wenn es eine Mammutaufgabe ist: Es ist unser Ziel, die Qualität deutlich auszubauen.“
Zumal gerade dieses Sachgebiet besonders gefordert ist: Durch den Zustrom nach Esslingen ist die Anzahl an Visabearbeitungen hoch. „Zudem ist uns dieser Bereich sehr wichtig, weil es auch unser Ziel ist, den Fachkräftemangel zu bekämpfen und Menschen in die Erwerbstätigkeit zu bringen. Wir sind bei der Erwerbszuwanderung echte Wirtschaftsförderer“, sagt Amtsleiter Marius Osswald.

Insgesamt waren im vergangenen Jahr 17.224 Drittstaatsangehörige in Esslingen gemeldet und damit kaum mehr als 2023. Allerdings sind etwas weniger Geflüchtete in der Statistik geführt als noch im Vorjahr. Die Gründe dafür sind vielfältig – so hat zum Beispiel der Flüchtlingsstrom grundsätzlich leicht abgenommen, zudem  haben viele das Chancenaufenthaltsgesetz genutzt und wurden deswegen nicht in der Asyl-Statistik geführt. Wie es dieses Jahr in diesem Bereich weitergeht, kann Marius Osswald nur schwer einschätzen: „Wir sind immer davon abhängig, wie sich die politische Situation entwickelt.“

Die Zielsetzung für die kommenden Monaten fasst Amtsleiter Marius Osswald so zusammen: „Wir sind uns der Bedeutung des Bürgerservice Einwanderung für unsere Kundinnen und Kunden, für die Esslinger Wirtschaft und die Stadtgesellschaft als Ganzes sehr bewusst. Deshalb wollen wir uns auch dieses Jahr deutlich weiter verbessern.“   

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(Erstellt am 05. Februar 2025)