Engagement braucht Raum
Die Stadtverwaltung bietet im Forum – Zentrum für Bürgerengagement Räume und Infrastruktur, um bürgerschaftliches Engagement zu unterstützen.
Im Foyer des Forums kann man es sich beispielsweise zum Schmökern gemütlich machen.
Naturschutz, Malen, Lachyoga – die Themenpalette der Gruppen, die sich im Forum treffen, könnte kaum vielfältiger sein. Die Aktivitäten und Angebote sind breit gefächert, die Engagierten bunt gemischt, was Interessen, Alter oder Herkunft betrifft. Dies ist auch das Ziel des Zentrums, das besonders auf stadtweit agierende Gruppen, Vereine, Initiativen und Organisationen ausgerichtet ist.
„Gemäß dem Motto „Engagement braucht Raum“ will das Zentrum zivilgesellschaftliche Strukturen stärken und Gruppen oder auch Einzelpersonen die (räumlichen) Möglichkeiten bieten, sich zu treffen und im Gemeinwesen zu engagieren“, sagt Wolfgang Kirst, der im Bereich Bürgerengagement und Bürgerhäuser tätig und für das Forum verantwortlich ist. „Das Raumangebot soll außerdem eine wertschätzende Unterstützung ihrer Arbeit sein.“
Der Kreis der Nutzerinnen und Nutzer des Forums ist in den vergangenen Jahren stetig vielfältiger geworden. Unter den derzeit rund 40 Gruppen sind beispielsweise Engagierte für Umwelt und Nachhaltigkeit oder Selbsthilfegruppen zu Reha- und Gesundheitsthemen. Auch bürgerschaftlich organisierte Freizeitangebote, die für alle Esslingerinnen und Esslinger zugänglich sind, werden zunehmend angeboten. So ist zum Beispiel ein neuer offener Maltreff entstanden, ebenso wie ein regelmäßiges Meditationsangebot oder ein abendlicher Brettspieltreff, der vor allem jüngere Menschen anspricht. Technikbegeisterte treffen sich mittlerweile regelmäßig bei den Angeboten des Vereins Makerspace Esslingen e. V. und erweitern in den kostenlosen Workshops ihre Kenntnisse. Die Digital-Mentorinnen und -Mentoren bieten im Zentrum ihre Sprechstunden an, es gibt Sprachkurse für Geflüchtete und Bildungsangebote für Kinder von einem neu gegründeten deutsch-arabischen Kulturverein.
„Von Beginn an wurde viel Wert auf Vernetzung und Selbstorganisation gelegt“, sagt Wolfgang Kirst. „Dennoch war es immer klar, dass jemand aus der Stadtverwaltung für funktionierende Rahmenbedingungen sorgen muss. Wir begleiten die Gruppen im Haus und stoßen Weiterentwicklungen an.“
Die Wurzeln des Forum Esslingen als zentral gelegenes Zentrum für Bürgerengagement in der Stadt reichen bis ins Jahr 1998 zurück. Im Gebäude Im Heppächer 23 wurden von der Stadt erstmals Räume angemietet, die von den damals schon bestehenden Gruppen für ihre Aktivitäten genutzt werden konnten. Am jetzigen Standort in der Schelztorstraße 38 ist das Forum seit dem Jahr 2017 angesiedelt und von Montag bis Sonntag durchgängig geöffnet. Weitere Informationen, auch zu zahlreichen Gruppenangeboten, sind unter dem folgenden Link abrufbar.
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