ISEK: Workshop für die Pliensauvorstadt

Der im vergangenen Jahr begonnene ISEK-Prozess für die Pliensauvorstadt geht weiter voran. Am 25. April sind alle Einwohner:innen zu einem Ziele-Workshop eingeladen.

Mehrgenerationen- und Bürgerhaus in der Pliensauvorstadt

Wie soll sich die Pliensauvorstadt in den kommenden Jahren entwickeln, wie ist die Sicht der Einwohner:innen auf ihren Stadtteil? Und welche langfristigen Ziele sollen gemeinsam für wichtige Themen formuliert werden? Um diese Fragen dreht sich der ISEK-Prozess, der im vergangenen Jahr gestartet ist. Die Abkürzung steht für das „integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept“, mit dessen Hilfe der Stadtteil strategisch ausgerichtet werden soll.

Auslöser für den Prozess war die Tatsache, dass mit dem Roser-Areal, dem Nürk-Areal sowie dem VfL Post-Gelände auf großen Flächen in der Pliensauvorstadt Veränderungen anstehen, die neue Möglichkeiten und Herausforderungen mit sich bringen und eine Gesamtbetrachtung des Stadtteils erfordern. Der ISEK-Prozess dient als Rahmen, der die verschiedenen Projekte und Planungen in der Pliensauvorstadt bündelt.

Was ist bisher geschehen?

Als Grundlage für dieses Konzept wurde der Stadtteil intensiv unter die Lupe genommen: Es gab eine Stadtteilbefragung, Expertengespräche sowie ein Projektforum, bei dem die Areale vorgestellt und Rückmeldungen der Einwohnerschaft eingeholt wurden. Es ist der Stadt ein Anliegen, dass bei dem Prozess die Interessen und Bedürfnisse der Bewohner:innen berücksichtigt werden und gemeinsam an Lösungen gearbeitet wird.

Die Verwaltung hat zudem eine interne Arbeitsgruppe eingerichtet, um sich zum Beispiel zu Projekten im Stadtteil abzustimmen. Auch wurde der weitere Prozess zusammen mit dem Büro Reschl Stadtentwicklung geplant. In diesem Zusammenhang wurde ein Zielentwurf für das Wohnen in der Pliensauvorstadt, für die Themen öffentlicher Raum, Mobilität, Infrastruktur, Soziales und vieles mehr erarbeitet. Diese Ziele kann man sich als langfristige Leitplanken für die Stadtteilentwicklung vorstellen und sie dienen vor allem der Verwaltung und den Projektpartnern.

Was passiert als nächstes?

Ab diesem Frühjahr wird die Arbeit am ISEK nun wieder sichtbarer und konkreter: Alle Einwohner:innen sowie weitere Interessierte sind herzlich zu einem Ziele-Workshop am Donnerstag, 25. April, eingeladen. Die Veranstaltung findet von 18 Uhr bis etwa 20:30 Uhr im Kulturzentrum Dieselstraße e.V. statt. Bei diesem Workshop werden die Ziele für die Pliensauvorstadt präsentiert, zudem wird gezeigt, wie sich diese zu einem gesamten Leitbild fügen.

Im Anschluss können die Teilnehmenden zu mehreren Handlungsfeldern mitteilen, ob die Ziele aus ihrer Sicht zutreffen oder ob Änderungen vorgeschlagen werden. „Es ist enorm wichtig, dass uns viele Einwohnerinnen und Einwohner bei der Entwicklung der Ziele unterstützen. Schließlich wollen wir gemeinsam mit Ihnen die Pliensauvorstadt zu einem noch lebenswerteren Ort machen“, sagt Bürgermeister Hans-Georg Sigel.

Und wie geht es dann weiter?

Nach der Veranstaltung werden alle Rückmeldungen abgewogen, der Text wird überarbeitet und diese Fassung wird Mitte Mai der Verwaltungsspitze und den Gemeinderatsfraktionen zu einer ersten Entscheidung gestellt. Danach bilden die Ziele den Rahmen für die Weiterarbeit am ISEK und werden veröffentlicht.

Nach den Sommerferien geht die Beteiligung der Einwohner:innen in die nächste Runde. Zu einzelnen Teilbereichen der Pliensauvorstadt werden jeweils zwei aufeinander aufbauende Workshops angeboten: Auf welche Weise passen die geplanten Projekte gut zusammen? Was müsste darüber hinaus noch getan werden? Worauf muss man achten, damit es gut wird? Im Winter 2024/2025 soll das ISEK dann vom Gemeinderat beschlossen werden.

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