Schelztorhalle bis Sanierung geschlossen
Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass die Halle aufgrund des Zustands der Dachkonstruktion nicht zwischenzeitlich geöffnet werden kann. Im Frühjahr 2027 soll die sanierte Halle wieder öffnen.
Bereits seit September 2023 ist die Schelztorhalle aufgrund des Zustands der Dachkonstruktion für den Betrieb gesperrt. Seither arbeiten die Städtischen Gebäude Esslingen (SGE) mit Hochdruck an der Ertüchtigung der Dachkonstruktion sowie der geplanten Generalsanierung der Halle.
Im Frühjahr untersuchte die SGE dabei verschiedene Möglichkeiten, um das Sicherheitsniveau der Dachkonstruktion zu erhöhen und diese erst später vollständig zu erneuern. So hätte die Schelztorhalle interimsweise geöffnet und durch die Vereine und Schulen wieder genutzt werden können, ehe im Sommer 2025 die Generalsanierung ansteht. Aktuelle Untersuchungen durch ein Statikbüro zeigten jedoch, dass die Spannungen im Tragsystem des Dachs zu hoch sind.
„Daher haben wir folgerichtig beschlossen, die Schelztorhalle bis zur anstehenden Generalsanierung nicht mehr zu öffnen", sagt Bürgermeister Hans-Georg Sigel. „Das Risiko einer Gefährdung der Sportlerinnen und Sportler können und wollen wir nicht eingehen - auch, wenn das die Schulen und Vereine weiterhin vor Herausforderungen stellt."
Planungen schreiten voran
Diese dauerhafte Schließung wird die SGE im Gegenzug nutzen, um den Zustand der Halle eingehender zu untersuchen und vorbereitende Maßnahmen in Hinblick auf die Generalsanierung zu treffen. Bereits im Juli 2023 hatte der Esslinger Gemeinderat beschlossen, dass je nach Erweiterungs- und Sanierungsumfang rund 13,4 bis 16,7 Millionen Euro in die denkmalgeschützte Halle investiert werden.
Inzwischen steht bereits das Planungsteam aus vier regionalen Architekten- und Ingenieurbüros sowie den Expertinnen und Experten der SGE. Diese arbeiten seit dem Frühjahr intensiv die Planungen für die Sanierung der Schelztorhalle aus. So soll bis Mitte 2025 die notwendige Baugenehmigung eingereicht werden. „Pünktlich zum Stadtjubiläum im Frühjahr 2027 soll die Generalsanierung dann abgeschlossen werden“, sagt Hans-Georg Sigel. „Schließlich wollen wir die Halle unseren Schulen und Sportvereinen schnellstmöglich wieder zur Verfügung stellen und ihnen eine moderne Infrastruktur bieten.“
Umfassende Sanierung
Erneuert werden sollen neben der Heizungsanlage auch die Toiletten- und Duschräume, im Untergeschoss sollen Aufenthaltsräume und Umkleiden entstehen. Zudem muss die Sheddachkonstruktion statisch ertüchtigt werden. Die Flachdächer erhalten eine neue Dämmung und Abdichtung sowie Photovoltaik-Module. Dank einer zusätzlichen Dämmung der Außenwände und der Dächer, einer energetischen Ertüchtigung der denkmalgeschützten Fenster sowie einer vollständigen Umstellung auf LED-Beleuchtung soll der Energiebedarf der Schelztorhalle künftig um 65 bis 70 Prozent gesenkt werden. Außerdem soll künftig ein Teil der benötigten Wärme durch erneuerbare Energien erzeugt werden.
Büro des Oberbürgermeisters