Esslinger Bahnhof: Sicherer, sauberer, einladender

Das Bahnhofsquartier soll zu einem sicheren und lebendigen urbanen Raum für alle werden. Schwerpunkte des Projekts sind Soziale Arbeit mit einer Wärmestube, eine Sicherheitspartnerschaft mit der Deutschen Bahn und die städtbauliche Gestaltung des Quartiers.

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Das Esslinger Bahnhofsquartier hat keinen guten Ruf - vor allem abends fühlen sich dort viele Bürgerinnen und Bürger unsicher. „Das wollen wir ändern“, betont Sozial- und Ordnungsbürgermeister Yalcin Bayraktar: „Sicherheit ist ein elementares menschliches Bedürfnis, das wir als Stadtverwaltung ernst nehmen."

65 Maßnahmen

Seit Herbst 2022 arbeitet ein dezernatsübergreifendes Projektteam unter der Leitung von Yalcin Bayraktar daran, das Bahnhofsquartier zu einem sicheren und lebendigen urbanen Raum zu entwickeln. Im Vorfeld des Projektes hat die Stadt Esslingen eine Sozialraumanalyse bei der Universität Tübingen in Auftrag gegeben, die Handlungsempfehlungen erarbeitet hat. Das stadtinterne Projektteam hat die Empfehlungen auf ihre Umsetzbarkeit überprüft, konkretisiert und schließlich 65 Maßnahmen weiterverfolgt. Im Sozialausschuss am 6. März präsentierte die Stadtverwaltung nun einen Sachstandsbericht zum Projekt.

Ein Drittel der Maßnahmen wurde bereits umgesetzt: Etwa die Mobilitätsstation (Fahrradparkhaus), die Farbgestaltung der Bahnhofsunterführung, zusätzliche Mülleimer, eine kostenlose öffentliche Toilette oder Parkverbotszonen im Bereich des Kronenhofs. Die verbleibenden Maßnahmen werden nun in drei Teilprojekte aufgegliedert, um sie effektiv vorantreiben zu können.

Soziale Arbeit

Der Schwerpunkt dieses Teilprojektes ist die Einrichtung einer „Warmen Stube“, die in Zusammenarbeit mit der evangelischen Gesellschaft betreut wird. Sie bietet den sogenannten „Stammstehern“ des Bahnhofsplatzes einen Ort der Gemeinschaft. „Statt diese Menschen zu verdrängen, wollen wir ihnen die Möglichkeit geben, ihren Aufenthaltsort aktiv mitzugestalten“, erklärt Yalcin Bayraktar.

Die Umsetzung ist für diesen Sommer geplant und durch Haushalts- und Stiftungsmittel sowie durch die Evangelische Gesellschaft bis Ende 2025 gesichert. Anschließend entscheidet der Gemeinderat über eine mögliche Fortführung dieses Projekts.

Sicherheitspartnerschaft

Ein weiteres Teilprojekt zielt darauf ab, die Sicherheit und Sauberkeit im Bahnhofsquartier zu verbessern. Dies umfasst die Erneuerung der Sicherheits- und Ordnungspartnerschaft mit der Deutschen Bahn mit dem Ziel, das Hausrecht auf den städtischen Vollzugsdienst zu übertragen. Außerdem ist ab Mitte April der Einsatz der „Mobilen Wache“ geplant. Zwei Mitarbeitende des kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) werden dann nachmittags und abends mit ihrem Fahrzeug gut sichtbar den Bahnhofsvorplatz überwachen und im Bahnhofsquartier Streife laufen. Ziel dieser Maßnahmen ist es, Ordnungswidrigkeiten und Straftaten bereits im Vorfeld zu verhindern und durch eine erhöhte Präsenz das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung und der Reisenden im Bahnhofsquartier zu stärken.

Gestaltung des Quartiers

Das dritte Teilprojekt befasst sich mit der Gestaltung des Bahnhofsquartiers. Nachdem eine stadtgestalterische Analyse im vergangenen Jahr städtebauliche Mängel herausgearbeitet hatte, werden diese nun angegangen. „Denn der Bahnhofsplatz vermittelt ankommenden Gästen den ersten Eindruck der Stadt“, erklärt Baubürgermeister Hans-Georg Sigel. „Auch deshalb ist es uns wichtig, diesen Bereich einladend zu gestalten und eine angenehme Aufenthaltsatmosphäre zu schaffen.“ Künftig soll es eine klare Wegeführung für den Rad- und Fußverkehr vor Ort geben. Auch die Mobilitätsstation soll dadurch besser aufzufinden sein. Um die Überschaubarkeit des Bahnhofsplatzes zu verbessern, werden die gelben Container bis zum Sommer entfernt.
Der Boden des Platzes lässt kaum Bepflanzungen zu, weshalb hinsichtlich Begrünung und Beschattung kreative Lösungen notwendig sind, wie etwa Kübelpflanzen. Die Beleuchtung des Bahnhofsplatzes wird ebenfalls näher untersucht.

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