Fassade des Neuen Rathauses wird saniert

Ab Anfang April werden Putz, Natursteine und Fenster des Neuen Rathauses saniert. Die Fertigstellung ist für Anfang November geplant.

Blick auf die Fassade an der Rückseite des Neuen Rathauses, an der der Putz an manchen Stellen beschädigt ist

Die Fassade des Neuen Rathauses ist sanierungsbedürftig. Der Naturstein bröckelt, Putzelemente sind abgeplatzt und die Fensterhölzer sind marode. Witterungseinflüsse, Salzeintragungen und unsachgemäße Farbauftragungen haben dem Gebäude in den vergangenen Jahrzehnten zugesetzt.

Deshalb hat der Betriebsausschuss der Städtischen Gebäude Esslingen in seiner Sitzung am 29. Januar einen entsprechenden Sanierungsfahrplan beschlossen. Dieser wurde in enger Abstimmung zwischen Stadtverwaltung, Denkmalbehörden, Architekturbüros und Handwerksbetrieben entwickelt und umfasst drei Sanierungsbausteine, die parallel realisiert werden sollen: Die Sanierung der Putzfassade, die Sanierung der Natursteineinfassungen und die Sanierung der Fenster. Um denkmal- und fachgerechte Arbeiten sicherzustellen, wurde das Vorgehen vergangenes Jahr an der Nordwestfassade des Neuen Rathauses getestet.

Sanierung der Putzfassade

Bei der Bearbeitung der Musterfassade hatte sich ein umfangreiches Schadensbild abgezeichnet. Der vorhandene Sockelputz war stark salzhaltig, nicht mehr tragfähig und musste entfernt werden. Um erneuten Schäden vorzubeugen, wird die Sockelzone nun mit einem salzresistenten Spezialputz versehen. Massiven Rissschäden, die in der Fassade entstanden waren, wird künftig mit einer vollflächige Gewebespachtelung und faserarmiertem Oberputz vorgebeugt.

Sanierung der Natursteineinfassungen

Die Natursteineinfassungen sollen, soweit möglich, erhalten werden. Um die Steine zu konservieren, werden sie gereinigt, Teilbereiche gefestigt und kleinere Fehlstellen mit Steinersatzmörtel versehen. Nur bei größeren Schädigungen wird der Naturstein mittels Steinvierung teilerneuert oder notfalls auch in Gänze ersetzt.

Sanierung der Fenster

Sämtliche Fenster des Neuen Rathauses werden isolierverglast, um den Heizwärmebedarf zu reduzieren. Die Rahmen werden neu angestrichen, verwitterte Hölzer gegebenenfalls ersetzt. Um die Beeinträchtigung für die Beschäftigten im Rathaus dabei möglichst gering zu halten, werden übereinander liegenden Fenster jeweils gemeinsam saniert.

Sanierungsbeginn Anfang April

Aktuell laufen die Ausschreibungen, die eigentliche Baumaßnahme beginnt dann Anfang April. Für die Sanierungsarbeiten, die im laufenden Betrieb erfolgen, wird das Neue Rathaus komplett eingerüstet. Hierfür wird ein ein Meter breiter Streifen rund um das Rathaus beansprucht. Die Fertigstellung ist für Anfang November, rechtzeitig vor Beginn des Weihnachtsmarkts, geplant. Die Gesamtkosten für die Sanierung, einschließlich der Vorarbeiten vergangenes Jahr, belaufen sich voraussichtlich auf rund eine Million Euro.

Bereits 1751 erbaut

Das Neue Rathaus wurde ab 1747 als Stadtpalais des Freiherrn Franz Gottlieb von Palm am damaligen Marktplatz errichtet und in den 1760er Jahren unter dessen Nachfolger Leopold Carl von Palm fertiggestellt. 1840 erwarb die Stadt Esslingen am Neckar das Gebäude. Seitdem wird es als Rathaus genutzt. 1911/12 erfuhr das Neue Rathaus eine umfangreiche Fassadenrenovierung und steht seit 1926 unter Denkmalschutz. Zuletzt wurden in den 1960er Jahren Teile der Fassade erneuert.

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(Erstellt am 01. Februar 2024)