Mehr Schatten und viele neue Treffpunkte
Die Sommerferien werden dazu genutzt, den Schulhof der Realschule Oberesslingen zu sanieren. Dabei wird das Gelände auch an das Klima angepasst.
Kaum Schatten, ein beschädigter Asphalt, nur wenige Sitzmöglichkeiten: so sah der Schulhof an der Realschule Oberesslingen bis vor kurzem aus. Mit dem letzten Schultag sind die Bagger angerückt, um diesen Zustand zu verbessern. Dabei spielt vor allem ein Aspekt eine wichtige Rolle: „Wir möchten die Außenbereiche an unseren Schulen und Kindergärten besser an den Klimawandel und größere Hitze anpassen“, berichtet Ulrike Linge, die beim Grünflächenamt für diese Außenbereiche zuständig ist.
Der Schulhof bekommt deswegen nicht nur einen neuen Belag, sondern sieben große Bäume, die rechts und links neben der Spielfläche angepflanzt werden. Dabei beschreitet die Stadt neue Wege: „Wir legen ein großes zusammenhängendes Baumbeet an, damit die Wurzeln mehr Raum zum Wachsen finden“, berichtet Ulrike Linge. Zudem soll möglichst alles Regenwasser in diesen Baumbeeten landen und nicht in der Kanalisation. Deswegen besteht der Belag zwischen den Baumstandorten aus wasserdurchlässigen Pflastersteinen und großen Fugen, durch die das Wasser versickern kann. Die Hoffläche bekommt zudem eine leichte Neigung, damit das Wasser rechts und links in die Beete abfließt.
Im Herbst, wenn es kühler ist, werden Ulmen und der japanische Schnurbaum gepflanzt. Diese Arten kommen zum einen gut mit dem Klimawandel zurecht, zum anderen bieten ihre Kronen später viel Schatten. Damit die Schülerinnen und Schüler diesen genießen können, werden rund um die Bäume Sitzdecks angelegt. Am südlichen Ende des Hofs wird zudem eine neue Sitzmauer aufgebaut. Die bisher vorhandenen Bänke und Sitzsteine werden überarbeitet und neu gestrichen. „Damit gibt es in Zukunft mehrere verteilte Treffpunkte auf dem Hof, der dann eine deutlich bessere Aufenthaltsqualität hat“, sagt Ulrike Linge.
Wer die Fläche gerne zum Basketballspielen nutzt, kann sich auf zwei neue Körbe freuen, auch die Feldmarkierungen werden wieder angebracht. Die Arbeiten sollen bis zum Ferienende abgeschlossen sein, damit der Hof gleich von den Schülerinnen und Schülern genutzt werden kann. Insgesamt investiert die Stadt rund 90.000 Euro.
Büro des Oberbürgermeisters