Neues Gremium für mehr Klimaschutz

Ein neu gegründeter Klimarat erarbeitet künftig Empfehlungen zu Beschlüssen des Esslinger Gemeinderats, die sich mit dem Klimaschutz befassen. Vertreten ist in diesem Gremium ein breites Spektrum aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft.

Mitglieder des Klimarats sitzen am Besprechungstisch im Sitzungssaal des Alten Rathauses

Ein weiterer Baustein für die Klimaneutralität in Esslingen: Ein neues Gremium aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft soll dazu beitragen, dieses Ziel innerhalb der nächsten 16 Jahre zu erreichen und die Stadt Esslingen auf diesem Weg zu unterstützen. Am Donnerstag, 18. Januar 2024, tagte der neue Klimarat der Stadt Esslingen erstmals öffentlich im Alten Rathaus.

Aufgaben des Klimarats

Künftig soll der Rat die Klimaschutzpolitik der Stadt Esslingen aktiv verfolgen und Anregungen zur Umsetzung und Weiterentwicklung der einzelnen Maßnahmen zu Klimaschutz und Klimaanpassung entwickeln. Der Rat diskutiert vorab klimarelevante Themen, Projekte und Beschlussvorlagen der Stadtverwaltung und erarbeitet so entsprechende Stellungnahmen. Diese werden den Ausschüssen und Gemeinderats-Mitgliedern dann als Empfehlung vorgelegt. Die Mitglieder und Fraktionen des Gemeinderats entscheiden anschließend, ob sie dieser Empfehlung folgen oder nicht.

Bereits in der Vergangenheit gab es in Esslingen den sogenannten Klimabeirat. Dieser setzte sich lediglich aus Mitgliedern des Gemeinderats zusammen. Mit der Verabschiedung des Klimaschutzkonzepts im Dezember 2022 wurde  beschlossen, diesen Klimabeirat weiterzuentwickeln und als künftigen Klimarat fest in der politischen Arbeit zu verankern.

"Der neue Klimarat soll die öffentliche Diskussion zwischen Bürgerschaft, Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Verwaltung fördern und zu einer breiteren Kenntnis und Akzeptanz unserer städtischen Klimaschutzpolitik beitragen", erklärt Dr. Katja Walther, Leiterin der Stabsstelle Nachhaltigkeit und Klimaschutz.

Breites Spektrum vertreten

Dazu setzt sich der Klimarat aus Mitgliedern verschiedener Bereiche wie Wissenschaft, Politik, Industrie und Handwerk zusammen. Dem Gremium gehören sechs stimmberechtigte und zehn beratende, nicht-stimmberechtigte Mitglieder an. Vorsitzender ist Oberbürgermeister Matthias Klopfer.

Stimmberechtigt sind die Hochschule Esslingen als Vertreterin des Bereichs Wissenschaft, das Klimagerechtigkeitsbündnis Esslingen als Vertreter ehrenamtlicher Initiativen sowie die Bezirkskammer Esslingen-Nürtingen der Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart und die Kreishandwerkerschaft Esslingen-Nürtingen, die den Bereich Industrie und Handwerk repräsentieren.

Als beratende Mitglieder sind Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinderatsfraktionen und des Jugendgemeinderats Teil des Klimarats. Komplettiert wird das Gremium durch die Stadtwerke Esslingen als lokalen Energieversorger, die Esslinger Wohnungsbau GmbH als Wohnbaugesellschaft mit städtischer Beteiligung und die Stabsstelle Nachhaltigkeit und Klimaschutz der Stadt Esslingen. Diese drei sind ebenfalls nicht stimmberechtigt.

Gemäß der Satzung tagt der Klimarat künftig mindestens vier Mal pro Kalenderjahr. Diese Sitzungen sind - genauso wie die des Gemeinderats - grundsätzlich öffentlich und können von allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern besucht werden. Die jeweiligen Sitzungstermine sowie die dazugehörigen Tagesordnungen und Beschlüsse finden sich im Ratsinfosystem.

Zum Ratsinfosystem

Gemeinsamer Beitrag zur Klimaneutralität

"Als Mitglieder des Klimarats sehen wir uns als Multiplikatoren", beschreibt Prof. Carla Cimatoribus, Leiterin des Nachhaltigkeitszentrums der Hochschule Esslingen, ihre Motivation. "Schließlich bilden wir mit unseren klimarelevanten Studiengängen diejenigen aus, die unsere Klimaschutzmaßnahmen später umsetzen." Und Prof. Markus Tritschler, Prorektor Gebäude und Infrastruktur an der Hochschule, ergänzt: "Wir engagieren uns im Klimarat, damit die Herausforderungen, über die wir heute sprechen, morgen nicht mehr relevant sind. Da haben wir auch einen Bildungsauftrag."

 "Mit der Einbeziehung vieler relevanter Akteurinnen und Akteure im neuen Klimarat unterstreichen wir, dass wir das Thema Klimaschutz in Esslingen als gesamtheitliche Aufgabe betrachten", sagt Oberbürgermeister Matthias Klopfer. "Nur gemeinsam können wir bis zum Jahr 2040 Klimaneutralität erreichen und Esslingen auch für kommende Generationen als lebenswerte und zukunftsfähige Stadt bewahren."

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